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- Veröffentlicht am Sonntag, 04. Oktober 2015 20:21
- Geschrieben von Christian Schulze
Dommitzsch erklimmt die Tabellenspitze
TSV 76 Leipzig II : Dommitzscher SV Grün Weiß I 1:3 (16:25, 21:25, 25:21, 27:29)
Am vergangenen Samstag reiste die erste Vertretung der Green Machine nach Leipzig in die Satellitensiedlung (Grünau). Der Schlachtplan gab es vor, sich gegen den TSV um wichtige Meisterschaftspunkte zu duellieren. Der Tabelle nach zu urteilen eine durchaus lösbare Aufgabe, wären da nicht drei verletzte DSV Akteure und ein arbeitsbedingt verhinderter Coach gewesen. Lediglich fünf Green Machine -Men inclusive Libero standen bis Freitag Abend zur Verfügung. DSV Chef Jäckel war gezwungen, die Reliquenkammer zu öffnen, um nach spielfähigen Überbleibseln zu suchen. Er wurde fündig und nominierte M. Kralisch, sowie aus der zweiten Mannschaft Th. Enge und T. Dahms.
16.30 Uhr ging der Fight gegen die LE-Homie's los. Die Elbestädter fingen etwas behäbig an und justierten ihre Feinabstimmung, ehe sie den entstandenen Rückstand egalisierten, sich konsequent absetzten und schlussendlich den ersten Satz für sich entschieden. Mit frisch getanktem Selbstvertrauen ging es in die nächste Runde. Die Gänsebrunnenstädter waren jetzt auf Betriebstemperatur. Th. Enge und M. Kralisch unterstützten Abwehrchef A. Lerche bei der Annahme und Verteidigungsarbeit und Regisseur M. Negro verteilte das Leder mit lockerem Händchen. Der Gastgeber konnte lediglich mitspielen, aber die Spielführung übernahm The Green Machine. Der zweite Satzsieg war die logische Konsequenz. Die DSV Maschinerie lief präzise wie ein Uhrwerk. S. Simon und V. Marks servierten gute Sprungaufschläge und pflückten am Netz, wie zur Apfelernte, die generischen Angriffe runter. Diagonalhammer S. Zirm war als Punktegarant nicht vom Gegner im Zaum zu halten. Über die Stationen 9:4 und 17:10 bog Dommitzsch auf die Siegerstraße ein. Ein kollektives Versagen beim Annahmeriegel bei den Grün Weißen ließen den Gastgeber jedoch erstarken und zogen so am Favoriten vorbei. In der Pause gab es einen Satz heiße Ohren vom Kapitän. Für die maximale Punkteausbeute durften sich keine Patzer mehr geleistet werden. Jedoch war es schwer dem TSV Paroli zu bieten, da die jetzt Oberwasser hatten. Die Hausherren legten sofort drei Punkte vor und hielten den Ligaprimus auf Abstand. Erst bei 17:20 gelang es Dommitzsch, Sand ins TSV-Getriebe zu treiben. Es entwickelte sich ein nervenaufreibendes Ballgemetzel. Mehrere Satz bzw. Matchbälle auf beiden Seiten konnten nicht verwandelt werden. Zwei Monsterblöcke von M. Kralisch sowie ein brachialer Angriff von S. Zirm besiegelten das Schicksal des Gastgebers.
Dommitzsch untermauert seine Rolle als Ligafavorit aufs Neue. Die drei wöchige Spielpause muss der DSV nutzen um sein Krankenlazarett zu leeren, damit zum Heimspiel am 31.10. The Green Machine wieder aus den Vollen schöpfen kann.
Es spielten: V. Marks, S. Simon, S. Zirm, M. Negro, Th. Enge, A. Lerche, T. Dams, M. Kralisch
